Am 3. März wird weltweit der Internationale Tag des Artenschutzes (World Wildlife Day) gefeiert. Dieser Tag erinnert an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) im Jahr 1973 und macht auf den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten aufmerksam. Auch der Zoo Schmiding, in Krenglbach bei Wels, nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die Bedeutung des Artenschutzes hinzuweisen.
Artenschutz ist eine globale Aufgabe
Die weltweite Artenvielfalt ist bedroht: Lebensraumzerstörung, Wilderei, Umweltverschmutzung und der Klimawandel gefährden zahllose Tier- und Pflanzenarten. Ohne Schutzmaßnahmen würden viele von ihnen unwiederbringlich verloren gehen. Moderne Zoos spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung dieser Arten – sei es durch Erhaltungszuchtprogramme, wissenschaftliche Forschung oder finanzielle Unterstützung von Naturschutzprojekten.
Artenschutz im Zoo Schmiding
Der Zoo Schmiding engagiert sich intensiv für den Schutz bedrohter Arten und nimmt an über 50 verschiedenen Ex Situ Erhaltungszuchtprogrammen (EEPs) teil. Diese Programme sind essenziell, um genetisch gesunde Populationen von gefährdeten Tieren zu erhalten und gegebenenfalls eine Wiederansiedlung in die Natur vorzubereiten.
„Besonders stolz sind wir dabei auf die erfolgreiche Nachzucht und Haltung von Breitmaulnashörnern – seit 2016 wurden in Schmiding bereits fünf Jungtiere großgezogen. Außerdem erblickte das erste Gorillababy Österreichs voriges Jahr bei uns das Licht der Welt und auch bei zahlreichen weiteren seltenen Tierarten, wie z.B. den Silberwangenhornvögeln, können wir auf mehrfache erfolgreiche Nachzuchten in den letzten Jahren zurückblicken.“, erklärt Zoodirektor DDr. Andreas Artmann.
Darüber hinaus unterstützt der Zoo internationale Schutzprojekte, die sich dem Erhalt wildlebender Tierpopulationen widmen. So fließen Spendengelder und Einnahmen aus dem Zoo in weltweite Artenschutzinitiativen, um bedrohte Arten direkt in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen.
Artenschutz beginnt mit Wissen
Neben der direkten Erhaltungszucht und Schutzprojekten setzt der Zoo Schmiding allerdings auch stark auf Bildung und Aufklärung. Durch die zum Teil sogar hautnahe Begegnung mit Tieren und gezielte Informationsangebote sensibilisiert der Zoo seine Besucher für die Herausforderungen des Artenschutzes und motiviert sie, selbst aktiv zu werden. Denn: Jeder kann zum Schutz der Arten beitragen – sei es durch bewussten Konsum, Unterstützung von Naturschutzorganisationen oder respektvollen Umgang mit der Umwelt – denn nur durch gemeinsames Handeln können wir die Artenvielfalt für kommende Generationen bewahren.