Haben Schmidings Tiere im langen kalten Winter besonders viel gekuschelt? Der aktuelle Babyboom lässt darauf schließen.
„Ohh sind die süß!“, so oder ähnlich klingt es im Moment wenn die Besucher im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels vor den Wollaffen, Rotkopfmangaben, Zebras, Mandschurenkranichen, Tamarinen, …. stehen und den niedlichen Jungtieren zusehen wie sie vorsichtig durch die Anlage tapsen. Aktuell sorgen vor allem das erst 4 Tage alte Zebra auf der Afrikanischen Savanne und die kleinen Mandschurenkraniche für verzückte Ausrufe vor den Gehegen. So sieht Begeisterung aus! Mit staksigem Schritt aber schon ziemlich selbstbewusst erkundet das Zebrababy sein Territorium zwischen Rappenantilopen und Breitmaulnashörnern. Und auch die, wie kleine goldgelbe Wollknäuel auf langen Beinen und mit viel zu großen Füssen wirkenden Mandschurenkranich Babys waten schon grazil durch ihre Sumpflandschaft.
Zebrababy geboren
Zart, schlaksig, auf langen dünnen Beinen mit großen Kulleraugen aber schon ganz schön aufgeweckt präsentiert sich das Zebrababy. Auch von seinen imposanten Mitbewohnern den Breitmaulnashörnern lässt es sich nicht beeindrucken. Wie ein kleines Zicklein springt es übermütig durch die Anlage und sorgt ordentlich für Abwechslung, selbstverständlich immer unter dem schützenden Blick seiner Mutter. Als Nestflüchter war das Zebrababy schon wenige Stunden nach der Geburt selbständig auf den Beinen um seiner Mutter zu folgen. Aktuell bringt das Baby rund 30 Kilo auf die Waage. Noch etwa ein Jahr lang wird es die Milch von Mama genießen und fleißig wachsen, und schließlich bis zu zwei Jahre an ihrer Seite bleiben und einmal bis zu 280 Kilo wiegen.
Mandschurnkranich Nachwuchs – seltener Glücksbringer
Sie sind anmutig, schön und in ihrer ursprünglichen Heimat in Fernost gelten sie als Symbol für ein gesundes, langes Leben. In der Paarungszeit fallen die markanten Vögel zusätzlich durch elegante Balztänze und fanfarenartige Rufe auf. Gebalzt wird sehr früh im Jahr und auch das Schmidinger-Paar tanzte und trompetete schon tüchtig, als noch Schnee lag. Und seit 1 Woche zeigt sich das Ergebnis. Als Nestflüchter spazieren die Küken mit ihren übergroßen Füssen bereits unmittelbar nach dem Schlupf an der Seite ihrer Eltern durch die Sumpflandschaft. Es gilt sofort Insekten picken und Regenwürmer erwischen, so wie es die Eltern vorzeigen. Zwischendurch nehmen sie aber auch gerne das lecker vorbereitete Futter direkt aus dem Schnabel der fürsorglichen Eltern.
Obwohl diese anmutigen Vögel selbst als Symbol für langes Leben stehen, ist ihr eigenes Überleben aufgrund von Lebensraumzerstörung stark gefährdet So leben heute nur noch rund 2.000 Vögel im Freiland. Deshalb freuen wir uns besonders so regelmäßig (nun schon zum 7. Mal) diese seltenen Vögel im Zoo Schmiding nachzuzüchten.