Die allgemeinen Coronamaßnahmen stellen auch den Zoo Schmiding vor eine große Herausforderung. Seit 16. März ist der oberösterreichische Zoo für Besucher geschlossen. Das bedeutet aber keineswegs, dass der Betrieb eingestellt werden kann. Die laufenden Kosten unter anderem für den Unterhalt der Tiere bleiben bestehen, während die Einnahmen der gemeinnützigen Organisation mit einem Schlag ausfallen.
Auch ohne Besucher – Tiere brauchen ihre tägliche Pflege
Die aktuelle Lage ist schwierig, denn der Zoo Schmiding als gemeinnützige Organisation finanziert sich zu 97% aus den Eintritten der Besucher, die restlichen 3% machen Patenschaften von Firmen und Privatpersonen aus. Die plötzliche Schließung am 16.3., so wichtig sie auch für die Reduzierung der Ausbreitung des Coronaviruses sein mag, hat daher zu einem fast gänzlichen Ausfall an Einnahmen geführt. Die Ausgaben hingegen können im Zoo kaum reduziert werden. Schließlich müssen die Tiere weiter versorgt, gefüttert, und gepflegt werden. Lediglich das Kassenpersonal kann reduziert werden. Somit sind die Kosten für die Aufrechterhaltung des Betriebs enorm.
Alles für die Tiere
Ganz wichtig ist dem Schmidinger Zooteam, dass die vielfach sehr seltenen Tiere weiterhin optimal versorgt werden. Im Moment kann schließlich niemand sagen, wie lange die derzeitige Situation andauern wird und wann der Zoo wieder zum Alltag zurückkehren kann. Deswegen möchte sich der Zoo Schmiding nun an seine Besucher und alle Tierfreunde wenden und bitten ihn mit größeren oder kleinen Tierpatenchaften für den Zeitraum der Corona Krise zu unterstützen. Dafür wurde ein eigener Bereich auf der Homepage des Zoo Schmiding (www.patenschaften.zooschmiding.at) eingerichtet. Hier werden unterschiedliche Patenschaften, für Privatpersonen und Firmen, je nach finanziellen Möglichkeiten, von 2€ bis 600€ angeboten. Denn für den Zoo zählt nun jeder Euro. Als kleines Dankeschön gibt es für jede Spende unter anderem eine persönliche Patenschaftsurkunde.
Den Tieren geht es gut
Bislang geht es den Tieren gut. Auch zu einem Lieferengpass an Futter wird es aktuell nicht kommen. Dennoch ist der Alltag ein anderer. Wo sonst Besucher für Abwechslung sorgen sind die Wege nun menschenleer. Auch den Tieren ist das unheimlich. Die Erdmännchen halten Ausschau nach Besuchern und auch die Giraffen oder Roten Pandas freuen sich über jede Unterhaltung die nun nur von den Tierpflegern ausgeht. Behavial Enrichment ist wichtiger denn je.
Den Zoo Zuhause erleben
Auch von zu Hause aus kann man einige interessante Einblicke in den Zoo Schmiding erleben. Über die Facebookseite des Zoos biete der Zoo Schmiding die Möglichkeit, die Tiere zu sehen und sich über Neuigkeiten im Zoos auf dem Laufenden zu halten. Auch auf Instagram ist der Zoo Schmiding aktiv. Fotos und kleine Videos der Zoobewohner bringen das Zooerlebnis nach Hause.