Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen freuen nicht nur uns Menschen, sondern auch die Tiere im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels. Sie aalen sich im Sonnenlicht und stellen sich auf die Paarung ein, oder haben sogar schon ihre Babys geboren. Besucherliebling Nummer 1 ist sicher Giraffensproß Nuka, aber das erst 3 Tage alte Kattababy steht ihm um nichts nach oder auch die entzückenden Kängugubabys und die Sitatungaantilopen mit ihrem gleich Dreifachnachwuchs sind entzückende Frühlingsboten.
Schwarz-weißes Ringelschwänzchen und dunkle Knopfaugen – so zeigt sich der zuckersüße Nachwuchs der Katta-Familie. Das jüngste Mitglied der auf Madagaskar beheimateten Lemuren ist gerade einmal drei Tage alt und kleiner als die Handfläche eines Menschen. Die meiste Zeit verbringt es eng an die Mama gekuschelt und guckt nur ab und zu vorsichtig zwischen den Armen und Beinen ihrer Mama hervor. „Das Geschlecht des Jungtieres wissen wir noch nicht“, erzählt Eder Daniela, Tierpflegerin im Zoo Schmiding „erst in ein paar Wochen, wenn das Kleine agiler ist und auf dem Rücken der Mutter umhergetragen wird können wir das Geschlecht bestimmen.“
Aber auch bei den Sitatunga Antilopen gibt es Nachwuchs und das gleich dreifach. Immer nah bei der Mutter hält sich der Nachwuchs auf. Männchen und Weibchen der Sitatungaantilopen unterscheiden sich in Fellfarbe und Größe. Männchen haben graues bis schokobraunes Fell, während Weibchen eine kastanien- und rostbraune Färbung haben. Noch ähnelt das Baby mit seinem rotbraunen Fell und den weißen Streifen eher einem Weibchen und erinnert damit stark an „Bambi“.
Tierpflegerin Can Hasibe freut sich über die zahlreichen Bruten bei den Greifvögeln. Anfang Januar boten die Tierpflegerinnen den Vögeln kleingezupftes Grünzeug, Zweige und Moos als Nistmaterial an. Sowohl Gänsegerier als auch Sperbergeier starteten wenig später mit dem Nestbau. Jetzt haben die ersten sogar schon ein 1 Ei im Nest.
Auch wenn die Mandschurenkraniche im Zoo Schmiding gegen ihre süßen Konkurrenten nicht ankommen ist das Team stolz auf die Bruterfolge dieser seltenen Kranichart. In Ostasien wird er verehrt und gilt als Symbol des Glücks, ein langes Leben und ewige Treue, denn eine Kranichehe hält ein Leben lang. Ihr Ruhm bewahrt die Kranichart jedoch leider nicht vor Problemen. Es gab Zeiten, da galt sie in Japan als ausgestorben. Obwohl er nun offiziell, als gefährdet gilt fehlt der große Auftritt. Die Aufmerksamkeit der Zoobesucher liegt eher bei der angrenzenden Giraffenanlage mit dem jüngsten Sproß Nuka. Der zugegebenermaßen mit seinem Temperament ein entzückender Anblick ist. Vor allem wenn er mit seinen Geschwistern über die Anlage galoppiert. Die beiden Mandschurenkraniche tragen es mit Fassung. Wie jedes Jahr um diese Zeit brüten sie zuverlässig gemeinsam. Sie sind erfahren und verlässlich weshalb meist auch aus beiden Eiern Küken schlüpfen und großgezogen werden können.
Die zahlreichen Babys und 1000 weitere Tiere können täglich von 9- 16:30 (letzter Einlass) besucht werden.