Beim Emu ist Brüten und Kinderaufzucht reine Männersache. Nur das Eierlegen selber konnten Emumamas noch nicht delegieren. Aber kaum ist diese Aufgabe erledigt steht für eine Emumama bereits wieder faulenzen und Vergnügen am Programm. Anders schaut es da für den Emupapa aus: Für ihn heißt es nun 60 (!) Tage alleine brüten und anschließend muss er auf seine Sprösslinge auch noch alleine aufpassen. Eine dieser fleißigen Emuväter kann man derzeit im Zoo Schmiding, Krenglbach bei Wels, beobachten.
Nach erfolgreicher 2 monatiger Brutzeit hat für ihn die Aufgabe als Alleinerzieher begonnen: Und das ist es wirklich eine Herausforderung, denn Emus sind als typische Nestflüchter schon in den ersten Tagen sehr quirlig und neugierig. Zum Glück kann sich der Schmidinger Emupapa jedoch auf hilfsbereite Tierpfleger verlassen. Sie helfen zumindest tatkräftig bei der Nahrungsbeschaffung, täglich gibt es mehrere kindgerechte Portionen mit geriebenen Karotten, geriebenen Äpfeln, Eiern und fein geschnittenem Salat und zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe. „Der Emupapa macht seine Sache vorbildliche, er hat einen großen Beschützerinstinkt und kümmert sich rührend um seinen Nachwuchs. Dem kleinen Emu scheint es gut zu gehen und er entwickelt sich prächtige“, erzählt Eder Daniela Tierpflegerin im Zoo Schmiding. Bei Schönwetter sind der Emupapa und sein Nachwuchs auf ihrer Anlage gut zu beobachten.
Flinkes Riesengefieder
Emus sind nach den afrikanischen Straußen die größten Vögel der Welt. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 1,80, bringen es auf ein Gewicht von bis zu 50 Kilo auf die Waage und schaffen im Lauf Geschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometern in der Stunde.