Insgesamt 5 Jungtiere verstärken die nun 54- köpfige Flamingoschar kurz vor den Gorillas im Zoo und Aquazoo Schmiding in Krenglbach bei Wels. Weitere Eier liegen noch auf den Schlammkegeln und werden fleißig bebrütet. Wird abzuwarten auf welche Anzahl die Gruppe noch anwächst ;). Jeweils ein Ei legt ein Flamingo auf einen etwas erhöhten Schlammkegel um es vor Hochwasser zu schützen und dann wird 30 Tage gebrütet.
Aktuell bietet sich ein entzückendes Bild: Die rosafarbigen Erwachsenen der grazilen Vögel stehen meist nur auf einem Bein und filtern kopfüber mit den Lamellen ihres krummen Schnabels Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Während sich der Nachwuchs im flauschigen grauen Dunenkleid selbstbewusst unter den Müttern aufstellt und ihnen den, noch nicht ganz so langen, Hals fordernd entgegenreckt. Denn so bekommen die Kleinen direkt aus Mutters Schnabel die Spezial Babynahrung – ein im Kropf gebildeten nährstoffreicher Nahrungsbrei.
Wie bei Flamingos üblich, versammeln sich die Jungvögel in so genannten Kindergärten und waten gemeinsam durch das seichte Uferwasser und üben den einbeinigen Stand. „Dass ihr Gefieder anfangs noch grau ist dient vor allem der Tarnung, so sind sie im schlammigen Ufer besser vor Beutegreifern geschützt“, erklärt Zoologin Daniela Artmann. „Das für Flamingos so typische rosa Gefieder bekommen sie erst im Alter von ca. 3 Jahren. Vorher wird zwar schon das flauschige Dunenkleid durch richtige Federn ersetzt, allerdings sind diese immer noch graubraun.“ Die rosa Farbe nehmen die Flamingos übrigens mit ihrer Nahrung auf. Im Freiland sind dies kleine Krebschen die den Farbstoff enthalten und der in das Gefieder eingelagert werden kann. Bei uns im Zoo erhalten die Flamingos ein Spezialfutter dem Carotinoide beigemischt sind, sodass sie auch ihre typische rosa Farbe erhalten.