Erfreuliche Nachrichten gibt es aus unserem Zoo: In der Nacht von Montag auf Dienstag erblickte ein kleiner Giraffenjunge nach 15 Monaten Tragezeit das Licht der Welt. Der kleine Langhals wurde mit 1,70 Metern Größe und einem Gewicht von 60 Kilogramm geboren. Damit ist die Giraffenherde im Zoo Schmiding nun auf sechs Mitglieder gewachsen. Noch fehlen dem Neugeborenen die markanten Hörner, diese sind zwar schon im Mutterleib vorhanden, stellen sich aber erst in der ersten Lebenswoche vollständig auf.
Es war eine bilderbuchmäßige Geburt. Am 20.7. stand zu Dienstbeginn der Tierpfleger ein frisch geborenes Giraffenbaby neben Mama Sara. Schon in den letzten Tagen wurde vorsorglich eine dicke Schicht Stroh eingetreut um den Fall des Babys aus 2 m Höhe bei der giraffentypische Geburt für das Neugeborene abzufedern. In der Nacht von Sonntag auf Montag war es dann endlich so weit. Der kleine Junge präsentiert sich topfit und verbringt seine Zeit aktuell noch ausschließlich mit Mama Sara, die sich als routinierte Mutter sofort gut um das Jungtier kümmerte.
„Aufregend ist so eine Giraffengeburt immer“, schmunzelt die stolze Tierpflegerin Selina. „Auch für die Artgenossen ist das aufregend, Papa Noel wird nicht müde seinen jüngsten Spross zu beschnuppern und sanft mit der Schnauze anzustupsen. Auch die Geschwister Stella und Wakilia die im vergangen Jahr geboren wurden können nicht genug von ihrem kleinen Bruder bekommen und wollen ihn am liebsten schon zum Spielen auffordern.“ Seit vorgestern, darf die kleine Giraffe, dank des herrlichen Wetters, auch schon auf die Außenanlage. Auch wenn sie aktuell noch etwas vorsichtig und zaghaft ist, es ist ein entzückender Anblick wie sie mit ihren langen Beinen über die Anlage stakst und erfahrungsgemäß werden die ersten Sprints über die Anlage auch nicht lange auf sich warten lassen.
„Das Giraffen-Baby ist etwas Besonderes, da Rothschild-Giraffen im natürlichen Lebensraum bedroht sind”, erklärt Zoologin Mag. Daniela Artmann. „Lediglich 2.000 Tiere dieser Unterart leben noch auf den Savannen Ugandas und Kenias. Die größte Bedrohung für Giraffen stellt der Verlust ihres Lebensraumes sowie Wilderei dar.“