51 Babys im Aquazoo Schmiding
Zahlreicher Nachwuchs präsentiert sich im Augenblick gerade im Aquazoo Schmiding. Vier winzige Baby-Kaimane bereichern seit 14 Tagen den Aquazoo. Die rund 12 cm langen Jungtiere sind ab nun auch für die Besucher zu bestaunen. Aber das war noch nicht alles im Aufzuchtsterrarium der Jemenchamäleons geht es ebenfalls rund. 47 Stück präsentieren sich im Moment den Besuchern. Friedlich klettern sie gemeinsam duchs Geäst und konzntrieren sich auf die Jagd nach Fliegen und kleinen Heuschrecken.
Nach ca. 3 Monaten bei kuscheligen 31-32 °C im Brutapparat sind die kleinen Beißer am 18. August geschlüpft. Kurz vor dem Schlupf begannen sie nach Kaimanart im Ei zu rufen um ihren Schlupf anzukündigen, damit auch alles vorbereit wird und etwaige Hilfeleistung eingefordert werden kann. Doch die war gar nicht notwendig, selbständig kletterten die niedlichen Babykaimane aus ihrer weichen Eischale. Mit ihrer gelblich braunen Färbung den markanten schwarzen Querstreifen, den riesigen Krokodilaugen und den zum Grinsen verzogenen Maul sehen sie auch zu niedlich aus. Doch der harmlose Schein trügt: So entzückend sie auch aussehen mögen, ihre Kiefer sind schon gut entwickelt und die kleinen spitzen Zähnchen können sie schon hervorragend einsetzen. Das haben auch die Tierpfleger bei der 3 mal täglichen Fütterung mit Muschelfleisch, Insekten und Rinderherz schon am eigenen Leibe erfahren dürfen. Trotzdem wird es noch 1-2 Jahre dauern bis sie sich zu den furchteinflößenden 2 m großen Reptilien entwickeln. Die seit 200 Millionen Jahren existierende Reptilienart ist stammesgeschichtlich sogar den Dinosauriern überlegen.
Ebenso gab es Nachwuchs bei den Jemenchamäleons. 47 Stück „tummeln“ sich in ihrer Aufzuchtanlage. Wobei tummeln nicht ganz der Wahrheit entspricht, viel eher sind sie Meister im Entschleunigen. Gemäß ihrem Motto „Eile mit Weile“ bewegen sie sich bedächtig im Wiegeschritt, langsam einen Klammerfuß vor den anderen setzend, auf den dünnen Ästchen dahin. Dabei immer gut gesichert mit dem beweglichen Greifschwanz. Aber auch hier wird der Beobachter getäuscht. Ihre unabhängig voneinander beweglichen Augen sind hellwach. Ihnen entgeht keine auch noch so kleinen Bewegung. Und sobald eine kleine Fliege erspäht wird dann geht alles blitzschnell. In Sekundenbruchteilen wird die fast körperlange Schleuderzuge aus dem Maul katapultiert und die Trefferquote der 5 cm großen Winzlinge ist wirklich erstaunlich. Was nicht weiter verwundert wenn man bedenkt, dass dieser kleinfingergroße Zwerg schon in wenigen Monaten seine ausgewachsene Länge von über 50 cm erreichen wird.