So süß sind die verschiedenen Tierbabys! Jetzt geht es richtig los in der tierischen Kinderstube: Im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels ist derzeit überall Elternzeit angesagt. So gibt es Nachwuchs bei den Mandschurenkranichen, Jungfernkarnichen, Flamingos, Löwenkopfäffchen den seltenen Oryxantilopen oder Sitatungantilopen, den Schwarz Weißen Varis oder den Springtamarinen.
So verschieden die Tierarten auch sind, so verschieden sind auch ihre Kinderstuben. Der Mandschurenkranichsproß, wird von beiden Elternteilen betreut. Während bei Familie Löwenkopfaffe der Papa die Erzieherrolle übernimmt, kümmert sich bei den Schwarz Weißen Varis die ganze Truppe um den entzückenden Nachwuchs. Die grauen Küken der Rosaflamingos haben mittlerweile die Nester verlassen und sind gut dabei zu beobachten, wie sie von den erwachsenen Vögeln gemeinsam in einer Art Kindergarten betreut werden, während sich die Antilopen hingegen schon ausgesprochen selbständig präsentieren, nur die Milchbar der Mama wird fleißig genutzt.
Flamingos: Noch sind die Küken mausgrau statt rosa. Damit sind sie in der schlammigen Uferlandschaft perfekt getarnt. Das prächtige und flamingo-typische rosafarbene Gefieder erhalten sie erst in den nächsten Jahren. Verantwortlich dafür sind Farbstoffe, die sie im Freiland mit kleinen Krebschen aufnehmen werden, im Zoo sorgt das spezielle Flamingofutter führ strahlend rosa Federn.
Jungfernkranich, Mandschurenkranich: Wie bei Kranichen üblich, sind die Babys sofort nach dem Schlupf auf ihren eigenen Beinen unterwegs. Sowohl beim Mandschurenkranich als auch beim Jungfernkranich beteiligen sich beide Eltern an der Aufzucht der Jungen, sie führen ihre Küken zu den besten Nahrungsplätzen und legen ihnen die besten Häppchen vor den Schnabel.
Auch bei den sehr gefährdeten Arabischen Oryxantilopen hat sich Nachwuchs eingestellt. Wegen des Leders, des Fleisches oder einfach aus Vergnügen wurden die letzten Antilopen erlegt, so dass nach 1972 alle wild lebenden Tiere ausgerottet waren. Ein weltweites Erhaltungszucht-Programm begann mit Zootieren und inzwischen konnten wieder Arabische Oryx ausgewildert werden. Die Einstellung zum Naturschutz hat sich in der Herkunftsregion geändert sodass heute auch wieder einige hundert Tiere in den Wüsten Arabiens leben.
Wenn der Löwenkopfäffchen Sproß nicht gerade die Aussicht auf von Papas Rücken aus genießt, bemüht er sich mit ersten Kletterversuchen. Richtig putzig schaut die Miniversion des Löwenkopfäffchens dabei aus. Denn optisch gleichen die zwei kleinen Affen mit ihrer gelbgoldenen „Löwenmähne“ den Eltern schon wie ein Haar dem anderen. Auch die Springtamarine zählen zu den Krallenaffen, doch im Gegensatz zu seinen Verwandten bringen sie üblicherweise Einzelkinder zur Welt und in den ersten Wochen kümmert sich vor allem Mama Affe um das Baby und trägt es auf ihrem Rücken herum, Väter springen erst später bei der Kindererziehung ein.